Infoelternnachmittag zum Thema Sauberkeitserziehung

Die wichtigsten Fakten

Wissenswertes:

  • die nötige Selbstkontrolle erlangen Kinder durchschnittlich mit 2,5 Jahren
  • Stuhlgang wird zuerst wahrgenommen, Urin ca. 5 Monate später
  • Jedes Kind entwickelt sich individuell
  • Blasenkontrolle 0 bis 6 Monate 30x am Tag (Kind spürt nichts); mit 6 Monaten 20x am Tag (Kind spürt es leicht); 18 bis 30 Monate Nerven melden sich (Blase voll); Nach dem 2. Geburtstag wird die Spannung bemerkt und gespürt

Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Ihr Kind zeigt Ihnen wann es bereit ist mit dem Töpfchen zu beginnen. Hier einige Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass Ihr Kind bereit ist:

  • Regelmäßiger Stuhlgang
  • Uriniert nur noch alle 2 Stunden oder bleibt während eines Nickerchens trocken
  • besitzt motorische Voraussetzungen um Hose hoch und runter zu ziehen und in die Hocke zu gehen
  • zeigt Interesse an Topf/ Toilette
  • Nachahmung
  • Kind sagt, dass es die Windel voll hat

Vorbereitungen mit dem Kind:

  • Bekanntschaft mit dem Töpfchen machen
  • Über das Thema Topf/ Toilette reden, evtl. das Kind mit auf die Toilette nehmen (kein Tabuthema!)
  • Erklären wozu das Töpfchen da ist und wozu man es benutzt
  • Kind ermutigen sich auf das Töpfchen zu setzen, langsam hinführen, jedoch nichts überstürzen (sonst komplette Ablehnung möglich)
  • Bilderbücher über das Thema kaufen und gemeinsam mit dem Kind anschauen

Die ersten Tage ohne Windel:

  • Lob ist in den ersten Tagen sehr wichtig
  • bei Missgeschicken nicht schimpfen, trösten Sie stattdessen Ihr Kind
  • Kinder lernen aus Fehlern
  • Das Kind gibt das Lerntempo vor
  • Sauberkeitserziehung ist individuell und kann mehrere Monate dauern
  • Vermeiden Sie Druck

Probleme auf dem Weg zum Ziel:

Missgeschicke passieren, Gründe können sein: Übermüdung, Aufregnung oder im Spiel vertieft sein, fremde Umgebung, Veränderung in der Routine, Wechsel in Kita, Trennung der Eltern etc.

Tips für Eltern:

Halten Sie sich vor Augen, dass Missgeschicke normal sind. Verlieren Sie nicht das Vertrauen in Ihre Erziehungskompetenz. Alles braucht Zeit. Verzichten Sie auf Vergleiche, versuchen Sie gelassen zu bleiben und die manchmal aufkommende Wut vor Ihrem Kind zurückzuhalten.